Eine Recyclinganlage für Batterien planen Investoren in Gera. Ein Joint Venture der koreanischen Unternehmen SungEel und Samsung C&T wolle 45 Millionen Euro investieren und etwa 100 Arbeitsplätze schaffen, teilten die Firmen mit. Bis Ende des Jahrzehnts könnten bei entsprechender Marktentwicklung insgesamt bis zu 74 Millionen Euro in das Projekt im Gewerbegebiet Gera-Cretzschwitz fließen. Anfang des Jahres war eine Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Rudolstadt-Schwarza gescheitert.
Geplant sei in dem Geraer Gewerbegebiet die Wiederaufbereitung von jährlich 22 000 Tonnen Batterien. Das entspreche der Produktion von Batterien für etwa 60 000 E-Autos im Jahr, sagte ein Unternehmenssprecher. Geplanter Baustart sei im März 2024.
"Eine nachhaltige Energieversorgung, wie Deutschland sie anstrebt, schließt das Thema Batterierecycling zwingend mit ein", erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Gerade die Elektromobilität sei ohne die Rückgewinnung seltener Metalle aus gebrauchten Fahrzeugbatterien kaum vorstellbar. Thüringen als wichtiger Standort für die Batterieherstellung unterstütze deshalb die geplante Ansiedlung.