Der Abbau des für die Elektromobilität wichtigen Kobalts im Kongo soll nachhaltiger werden. Das zentralafrikanische Land weitet ein Zertifizierungssystem, das Kinderarbeit, schlechte Arbeitsbedingungen und Umweltschäden eindämmen soll, auf den Rohstoff aus. Bis Jahresende sollen zehn Betriebe nach den neuen Anforderungen geprüft werden, darunter eine Kobaltmine. Das teilte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) mit. Die BGR habe das Bergbauministerium im Kongo in dem Prozess beraten.
Der kongolesische Bergbauminister Willy Kitobo sagte der Deutschen Presse-Agentur, man wolle erreichen, dass der Abbau von Rohstoffen die kongolesische Gesellschaft nicht mehr zerstöre. Das Ministerium habe auf die Einbeziehung von Kobaltminen bestanden, weil Berichte bestätigten, dass es dort viel Kinderarbeit gebe. "Wir wollen, dass nur unter würdigen Bedingungen abgebaute Mineralien zertifiziert und im Namen Kongos ins Ausland verkauft werden", sagte Kitobo.