Berlin. Drei Autobauer ziehen in den nächsten Wochen mit sportlichen Klein- und Kompaktwagen auf die Überholspur. Den Anfang macht Opel mit dem Adam S: Die kräftigste Version des Kleinwagens steht ab sofort für 18.690 Euro aufwärts bei den Händlern. Von außen vor allem am großen Heckspoiler zu erkennen, ist der Kraftzwerg mit einem 1,4 Liter großen Benziner bestückt, dem ein Turbolader zu 110 kW/150 PS verhilft. Damit beschleunigt er laut Opel in 8,5 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis 210 km/h. Der Normverbrauch beträgt 5,9 Liter (CO2-Ausstoß:139 g/km).
Eine Fahrzeugklasse darüber bringt Ford Anfang Februar den frisch überarbeiteten Focus als ST-Modell in Stellung. Wie bisher als Fünftürer (ab 28.850 Euro) und als Kombi (ab 29.800 Euro) lieferbar, stehen für den Kompakt-Sportler erstmals zwei Motoren zur Wahl:Neben dem nahezu unveränderten 2,0-Liter-Benziner mit 184 kW/250 PS bietet Ford für 800 Euro Aufpreis erstmals auch einen Diesel an. Der leistet 136 kW/185 PS und ermöglicht ein Spitzentempo von 217 km/h. Für den Benziner stehen als Normverbrauchswert 6,8 Liter in der Liste (CO2: 158 g/km), für den Selbstzünder 4,2 Liter (110 g/km).
Mit der gleichen Strategie wie Ford beim Focus erweitert auch Peugeot seine Kompaktbaureihe 308. Das Modell trägt als Sportler das Kürzel GT und fährt in zwei Karosserievarianten wahlweise als Benziner mit 1,6 Liter Hubraum und 151 kW/205 PS oder als 2,0-Liter-Diesel mit 133 kW/180 PS vor. Die Startpreise für die zwischen 218 und 235 km/h schnellen 308-GT-Varianten liegen zwischen 29 950 und 33 150 Euro, die Verbrauchswerte reichen von 4,1 Litern Diesel (CO2: 107 g/km) bis 5,8 Liter Benzin (134 g/km).
Ford wird in diesem Sommer noch eine weiter verschärfte Version des Focus nachlegen: Die Neuauflage des RS-Modells mit voraussichtlich deutlich über 300 Pferdestärken ist beschlossene Sache. Und es ist zu erwarten, dass der Peugeot 308 auch weiter aufgerüstet wird. (dpa/gem)