Fünf Jahre nach dem Diesel-Skandal treten am Dienstag (1. September) neue EU-Regeln in Kraft, die eine Wiederholung solcher Betrugsfälle verhindern sollen. Neue Automodelle sollen demnach künftig nicht nur strikter überprüft werden, bevor sie in der Europäischen Union auf den Markt kommen. Erstmals soll es auch Stichproben geben, ob genehmigte Modelle die Vorschriften auch im Verkehr einhalten. Bei Verstößen drohen im Extremfall drastische Strafen von bis zu 30.000 Euro pro Fahrzeug.
Im September 2015 war bekannt geworden, dass Volkswagen in Diesel-Fahrzeugen unerlaubte Software verwendet hatte, um Abgaswerte zu schönen. Folge war, dass Autos nur auf dem Prüfstand vor der Zulassung Grenzwerte einhielten, im Straßenverkehr aber ein Vielfaches gesundheitsgefährdender Schadstoffe ausstießen. Geschädigte Autofahrer kämpfen bis heute um Schadenersatz.