Ein Tweet, ein tollkühner Plan und viele offene Fragen: Tesla-Chef Elon Musk will sein Unternehmen von der Börse nehmen. "Ich glaube, es ist der beste Weg nach vorne", schrieb er den Mitarbeitern des Elektroautokonzerns am Dienstag (Ortszeit) in einer Rundmail. Tesla veröffentlichte das Schreiben unter dem maximalen Druck der Finanzmärkte - der schillernde Tech-Milliardär hatte mit seinen Tweets zuvor ein solches Chaos an der Börse ausgelöst, dass der Handel mit der Aktie zwischenzeitlich gestoppt wurde.
Die Turbulenzen begannen zunächst relativ harmlos mit einem Bericht der "Financial Times": Demzufolge ist Saudi-Arabien mit seinem Staatsfonds in großem Stil bei Tesla eingestiegen und hält mittlerweile drei bis fünf Prozent an Musks Firma. Wenn stimmt, was das Finanzblatt von Insidern erfahren hat, hätten die Saudis nach und nach eine mehrere Milliarden Dollar schwere Beteiligung aufgebaut und wären inzwischen unter den acht größten Tesla-Aktionären.