Erst Rekordverlust, dann mürrische Töne vom Firmenchef: Wird der E-Auto-Pionier Tesla vom Superstar zum Sorgenkind der Börse? An tiefrote Zahlen hat sich die Wall Street zwar inzwischen gewöhnt, doch Elon Musks als arrogant empfundener Auftritt nach Vorlage der Quartalszahlen geht Anlegern auf die Nerven - die Aktie stürzte zum Handelsstart am Donnerstag um acht Prozent ab. "Elon, Du musst erwachsen werden und wieder in die Spur finden", appellierte Marktforscherin Rebecca Lindland von Kelley Blue Book im Sender CNBC. (Lesen Sie hier: Fünf Gründe, warum Tesla nicht überleben wird)
Dabei hatte es zuerst gar nicht so schlecht ausgesehen: Tesla schrieb im ersten Quartal zwar einen Rekordverlust von rund 710 Millionen Dollar (593 Mio Euro), wie das Unternehmen am Vorabend im kalifornischen Palo Alto mitgeteilt hatte. Damit wurde das Minus im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Doch an der Wall Street war ein noch schlechteres Ergebnis befürchtet worden, so dass die Zahlen zunächst positiv aufgenommen wurden. Auch der Umsatz übertraf mit einem Plus von 26 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar die Erwartungen.