Volkswagen will im laufenden Jahr mehr Gewinn machen als im Vorjahr. Mittelfristig soll auch die Dividende wieder steigen. Der Konzern stehe finanziell solide da, sagte Vorstandschef Matthias Müller auf der Jahreshauptversammlung in Hannover. In diesem Jahr sollen 60 neue Modelle auf den Markt kommen. "Auch deshalb sind wir trotz aller Herausforderungen zuversichtlich, dass 2017 noch besser wird als 2016." Trotz der milliardenschwerer Kosten für die Folgen des Abgas-Skandals hatte VW 2016 einen Gewinn erzielt.
Die vorgeschlagene Dividende von 2 Euro je Stamm- und 2,06 Euro je Vorzugsaktie nehme Rücksicht auf die finanzielle Situation des Konzerns, sagte Müller. Das Unternehmen schüttet seinen Angaben zufolge damit 19,7 Prozent seines Nettogewinns aus. Müller und Jahr gehen davon aus, dass in diesem Jahr weitere Zahlungen in zweistelliger Milliardenhöhe für "Diesel-Gate" fällig werden. "Wir verstehen das daher als Zwischenschritt auf dem Weg zu einer Ausschüttungsquote von 30 Prozent. Das ist unser Ziel."