Die Auto- und Maschinenbauindustrie kritisieren das geänderte Klimaschutzgesetz der Bundesregierung als Gefahr für den Produktionsstandort Deutschland. "Es hilft dem Weltklima nichts, wenn wir die innovative Industrie in Deutschland zerstören und die Produktion in Regionen abwandert, in denen für das gleiche Ergebnis wesentlich mehr Kohlendioxid ausgestoßen wird", sagte die Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". "Wenn sich die Industrie aus Deutschland verabschiedet, bringt das die CO2-Reduktion weltweit keinen Schritt weiter." Sie sei sehr irritiert über "die Hast der Bundesregierung und die fehlende Folgenabschätzung mit ihrem Klimapaket", kritisierte Müller.
Die VDA-Chefin übte auch Kritik an Klimaaktivisten. "Eine Jugendbewegung, die globale Ziele verfolgt, sollte auch die Wirklichkeit auf diesem Globus zur Kenntnis nehmen." Deutschland könne den Rest der Welt nur von mehr Klimaschutz überzeugen, "wenn wir selbst dabei nicht zu Fall kommen".