Die deutsche Autobranche hält Überlegungen der EU-Kommission zu nochmals stark verschärften Abgasregeln in der bisherigen Form für überzogen - auch mit Blick auf Stickoxide. Jüngst bekanntgewordene Empfehlungen für die neue Euro-7-Norm aus einer Auftragsstudie seien so nicht realistisch, bekräftigte VDA-Chefin Hildegard Müller. "Was diese Norm vorsieht, ist praktisch nicht zu schaffen. Wir erwarten, dass sich Ursula von der Leyen dieses nicht machbaren Vorschlags aus ihrer Kommission annimmt."
Die Hersteller nähmen gesundheitliche Themen wie den Ausstoß von Stickoxiden (NOx) "mit hoher Priorität ernst", sagte Müller nach dem "Autogipfel" von Bund, Ländern, Branche und Gewerkschaften am Vorabend. Einige Beamte in Brüssel wollten offenbar "ein Szenario, das technisch nicht umsetzbar ist. Die Kommissionspräsidentin hat die Verantwortung, hier Vernunft in die Sache zu bringen."