Düsseldorf/Frankfurt. In der kommenden Woche könnte es eine Einigung in den festgefahrenen Tarifverhandlungen geben. Am kommenden Montag soll in Neuss wieder verhandelt werden. In den vergangenen Tagen hatten die Beschäftigten mit massiven Warnstreiks, an denen sich mehr als 360.000 Menschen beteiligten, ihrer Position Nachdruck verliehen. Das Gespräch in Neuss ist bundesweit das erste, nachdem die jeweils dritte Verhandlungsrunde in allen Tarifgebieten ergebnislos abgebrochen worden war.
In rund 1900 Betrieben kam es nach Angaben der IG Metall seitdem zu Warnstreiks. Diese sollen auch am Montag fortgesetzt werden. Man solle den Druck aufrechterhalten, sagte NRW-Bezirkschef Knut Giesler. Zugleich droht er mit einer Verschärfung, sollte es nicht bald eine Einigung geben. "Wer vor Pfingsten eine Lösung will, muss sich jetzt bewegen. Der Countdown für die 24-Stunden-Streiks läuft." Damit würden die Betriebe nicht wie bisher für wenige Stunden, sondern rund um die Uhr lahmgelegt. Auch am Dienstag soll noch gestreikt werden.