Der Autobauer Opel kann die Betrugsermittlungen im Diesel-Skandal möglicherweise gelassen abwarten. Das im August 2017 vom französischen PSA-Konzern übernommene Unternehmen sieht den Alteigentümer General Motors in der Haftung für etwaige Manipulationen an der Abgasreinigung. Die Verantwortlichkeit der Amerikaner für die unter ihrer Ägide entwickelten Fahrzeuge sei im Verkaufsvertrag vereinbart worden, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Zuerst hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwoch) berichtet.
Opel bestreitet weiterhin, illegale Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung älterer Euro-6-Dieselmotoren eingebaut zu haben. Entsprechende Ermittlungen laufen nach einer Anzeige des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) bei der Staatsanwaltschaft Frankfurt, die am Montag Unternehmensräume durchsuchen ließ, um Beweise zu sichern.