In Hamburg endet am Freitag nach fünf Tagen der internationale Mobilitätskongress ITS. Die Hansestadt hatte sich dort seit Montag als weltweites Schaufenster für intelligente Verkehrssysteme präsentiert. 400 Aussteller aus aller Welt hatten in den Messehallen Ideen und Lösungen vorgestellt, wie gewerblicher und privater Verkehr unter den Vorzeichen von Klimakrise und steigenden Mobilitätswünschen aussehen könnten. "ITS" steht für "Intelligent Transport Systems". Der Kongress wird alljährlich an wechselnde Städte vergeben.
Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) will am Freitag eine Bilanz des Kongresses ziehen. Er hatte zur Eröffnung die Bedeutung des Kongresses für die Stadt weit über seine Dauer hinaus betont: "Die Menschen in Hamburg sollen dauerhaft vom ITS-Kongress und den hier vorgestellten Projekten profitieren."
Zum Programm gehörten mehrere Premieren: Die spektakulärste war am Montag die weltweit erste Fahrt einer hochautomatisierten, autonom fahrenden S-Bahn auf einer dafür ausgerüsteten Strecke zwischen den Stationen Berliner Tor und Bergedorf. Das Projekt ist Teil des Vorhabens "Digitale Schiene Deutschland", mit dem die Bahn ihre Infrastruktur bis zum kommenden Jahrzehnt ins digitale Zeitalter bringen will. Erstmals ließ auch der Bruchsaler Flugtaxi-Hersteller Volocopter am Dienstag eine Schwerlastdrohne öffentlich fliegen. Volocopter will solche Drohnen gemeinsam mit dem Logistikriesen DB Schenker als Teil der Logistikkette etablieren. (dpa/swi)
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