Tokio. Der japanische Autobauer Mitsubishi hat zugegeben, Abgastests bei Kleinwagen manipuliert zu haben. Konzernchef Tetsuro Aikawa gestand den Betrug am Mittwoch auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz.
Insgesamt sind 625.000 Autos in Japan betroffen. Davon sind 468.000 jedoch keine Fahrzeuge von Mitsubishi, sondern Autos, die für Nissan gebaut wurden. Es handelt sich insgesamt um vier verschiedene Modelle, deren Verkauf inzwischen gestoppt wurde.
Der Betrug ist offenbar bei internen Untersuchungen entdeckt worden. Es heißt, die entscheidenden Hinweise kamen vom Kooperationspartner Nissan. Anscheinend wurde durch unzulässigen Reifendruck am Kraftstoffverbrauch geschraubt.
Zuvor hatten Gerüchte über Manipulationen bei Abgas-Tests bereits dazu geführt, dass der Kurs der Mitsubishi-Aktie um 15,2 Prozent eingebrochen war.