Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat in der Debatte um Abgas-Betrug bei Dieselautos Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) mangelnde Unterstützung vorgeworfen. "Minister Dobrindt hat uns hängenlassen in der ganzen Geschichte", sagte Kretschmann im ARD-"Morgenmagazin" am Mittwoch: "Er hat uns nicht unterstützt und nicht geholfen und jetzt ist sozusagen 5 Minuten vor 12. Und ich hoffe, dass jetzt bei diesem Diesel-Gipfel Nägel mit Köpfen gemacht werden."
Den Rücktritt Dobrindts forderte Kretschmann auf Nachfrage nicht. Er sagte aber: "Es sind eh bald Bundestagswahlen, da wird sowieso neu entschieden. Und ich nehme nicht an, dass Minister Dobrindt weiter Verkehrsminister bleibt."