BMW will den Mini in zehn Jahren nur noch als Elektroauto verkaufen. Das letzte neue Modell mit Benzinmotor soll 2025 auf den Markt kommen und wahrscheinlich noch bis 2031 angeboten werden. Danach werde es ausschließlich vollelektrische Minis geben, keine Verbrenner und keine Hybride mehr, verlautete am Freitag aus Konzernkreisen. Zuvor hatte "Der Spiegel" darüber berichtet.
Mini-Markenchef Bernd Körber hatte bereits im November gegenüber der Automobilwoche erklärt, die Marke zur reinen Elektro-Marke umbauen zu wollen. "Bis 2030 bauen wir aber weiter auch Verbrenner", sagte Körber damals. "Nach 2030 wird Mini eine Elektro-Marke." Final entschieden war dies damals aber noch nicht, wie Körber hinzufügte. Laut "Spiegel" will BMW-Chef Oliver Zipse den Entschluss nun am Mittwoch bei der Bilanz-Vorlage verkünden.
Derzeit hat die BMW-Tochter den in Oxford gebauten Mini Cooper SE als vollelektrisches Modell und den SUV-Mini Countryman als Plug-in-Hybrid im Angebot. Alle anderen Modelle fahren mit Verbrennungsmotor. Mini hatte im vergangenen Jahr gut 292.000 Autos verkauft, davon elf Prozent mit Hybrid- und sechs Prozent mit E-Antrieb.
Ende 2023 soll ein vollelektrischer Mini Countryman aus dem BMW-Werk Leipzig auf den Markt kommen sowie ein weiterer vollelektrischer Mini, der mit dem chinesischen Partner Great Wall in China für China gebaut wird. 2027 solle dann bereits die Hälfte des weltweiten Mini-Absatzes mit E-Modellen erzielt werden. (dpa/mer/joh)
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