Beim Prägen vonAutokennzeichen haben mehrere Firmen jahrelang einen Teil des Marktes in Deutschland unter sich aufgeteilt. Das Bundeskartellamt verhängte deshalb gegen vier Unternehmen und fünf Einzelpersonen Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 8 Millionen Euro. Gegen acht weitere Unternehmen werden die Ermittlungen aus Ermessensgründen eingestellt, wie die Wettbewerbshüter am Montag mitteilten.
Die Firmen hätten zumindest seit dem Jahr 2000 bis Anfang 2015 unter anderem abgesprochen, "wer von ihnen jeweils auf einem bestimmten lokalen Markt eine Prägestelle betreiben durfte und welche Unternehmen hierauf verzichten mussten", sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Solche wettbewerbswidrigen Kooperationen habe es auf etwa 40 Prozent der mehr als 700 lokalen Schilderprägermärkte gegeben.