Der weltweite Auto-Abschwung, der Umbruch der Branche und die Risiken der Coronavirus-Epidemie lassen Continental mit großer Sorge ins neue Geschäftsjahr blicken. Der Dax-Konzern aus Hannover meldete am Donnerstag einen Milliardenverlust für 2019 - gleichzeitig muss er sich auf weitere schwierige Monate einstellen. "Die Autoindustrie durchlebt derzeit einen der heftigsten Stürme", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart zur Vorstellung der vorläufigen Bilanz. "Die Auswirkungen werden uns noch lange beschäftigen."
Im vergangenen Jahr fiel bei dem Autozulieferer unterm Strich ein Fehlbetrag von mehr als 1,2 Milliarden Euro an, nachdem er 2018 noch knapp 2,9 Milliarden Euro verdient hatte. Conti hatte im vergangenen Herbst Abschreibungen in Milliardenhöhe angekündigt, die vor allem das Geschäft mit Innenausstattungen von Autos betrafen. Außerdem wird die Bilanz durch Kosten für Restrukturierungen belastet, mit denen sich Conti gegen die Autokrise stemmt.