Hannover. Der Autozulieferer Continental hat für den milliardenschweren Kauf des US-Unternehmens Veyance Technologies von der Carlyle Group die letzten behördlichen Hürden genommen. Das teilte die Continental-Tochter ContiTech am Freitag in einer Erklärung mit. Bereits im vergangenen September hatte es grünes Licht vom Bundeskartellamt gegeben, doch wurde das Vorhaben noch von einer Reihe anderer Wettbewerbsbehörden weltweit geprüft. Jetzt haben auch die Brasilianer ihre Erlaubnis erteilt. Der Dax-Konzern will sich mit der 1,4 Milliarden Euro teuren Übernahme unabhängiger vom Auf und Ab der Autoindustrie machen.
Der US-Konzern, der im Bereich Kautschuk- und Kunststofftechnologie unterwegs ist, machte 2013 mit 8500 Mitarbeitern und 27 Werken 1,5 Milliarden Euro Umsatz. Conti macht den größten Teil seines Umsatzes bisher in Europa und will das neue Geschäftsfeld in die ContiTech eingliedern. Veyance ist in Bereichen wie Hydraulikschläuchen, Keilriemen oder auch Luftfeder-Systemen tätig und macht über die Hälfte seines Umsatzes in Nordamerika. Mit knapp 30.000 Mitarbeitern stellt die Sparte ContiTech, die auf Kunststofftechnologien spezialisiert ist, rund jeden sechsten Arbeitsplatz bei Conti. Das Geschäftsfeld entwickelt und produziert laut Conti unter anderem Bauteile und Systeme für die Autobranche und andere Industrien. (dpa/swi)