Der chinesische Midea-Konzern will den kürzlich übernommenen Roboterbauer Kuka auf Weltmarktkurs trimmen. Der Chef des chinesischen Hausgeräteherstellers Midea, Fang Hongbo, sagte auf der Hannover Messe: "Kuka ist ein globaler Player, aber noch nicht genug global aufgestellt." Die Kuka-Übernahme sei für Midea nur ein weiterer Schritt bei der Globalisierung des Konzerns - "eine Übernahme von vielen". Sie sei aber weniger Erwerb als Schulterschluss, sagte Fang, der auch nicht ausschloss, weitere deutsche Unternehmen zu übernehmen.
Fang Hongbo sagte: "Wenn es in Deutschland weitere gute Unternehmen gibt, werden wir es uns durchaus überlegen, hier noch mal zu investieren." Die Umsatzzahlen von Kuka im ersten Quartal seien mit einem Plus von rund 20 Prozent sehr aussagekräftig. Kuka stünden künftig die Vertriebswege von Midea in einem der größten Märkte für Industrieroboter offen. Der Konzern, der Großgeräte wie Klimaanlagen, Waschmaschinen und Kühlgeräte baut, will Kuka bei Entwicklung und Ausbau von Automatisierungssystemen helfen.