Augsburg. Der Roboterbauer Kuka ist bereist zu 57,3 Prozent im Besitz des chinesischen Konzerns Midea. Damit haben die Chinesen nicht nur ihr Ziel, mindestens 30 Prozent an Kuka zu erwerben, übertroffen, sondern sie halten auch die absolute Mehrheit. Midea bietet den Anteilseigner 115 Euro pro Aktie und damit deutlich mehr als den aktuellen Börsenkurs. Das Angebot gilt noch bis 15. Juli, danach gibt es noch eine drei Wochen lange Nachfrist.
Schon vor dem Übernahmeangebot hatte Midea in den ersten Monaten 2016 mehr als 13 Prozent der Kuka-Anteile gekauft. Die beiden anderen Großaktionäre, der Voith-Konzern und die Friedhelm-Loh-Gruppe, die 25,1 beziehungsweise zehn Prozent der Anteile besessen haben, haben das Angebot bereits angenommen. Schon die bis jetzt gekauften Aktien werden Midea insgesamt mehr als zwei Milliarden Euro kosten.