Guangdong. Nur 5,5 Prozent der Kuka-Aktionäre haben sich gegen das Angebot von Midea entschieden. Nach dem Ende der Nachfrist am vergangenen Mittwoch halten die Chinesen nun 94,5 Prozent der Anteile an dem deutschen Roboterbauer. Eine Nachfrist war nötig geworden, weil Midea sein Minimalziel, 30 Prozent der Aktien zu übernehmen, erreicht hatte.
Noch ist unklar, wie sich Midea den restlichen Aktionären gegenüber verhalten wird. Zunächst einmal wolle man das Ergebnis des Übernahmeverfahrens bewerten. Man sei "grundsätzlich offen für weitere Aktionäre, solange sie einen Mehrwert für das Unternehmen bringen", sagte eine Sprecherin des Beratungsunternehmens Brunswick, das für Midea die Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland übernommen hat. Bisher sieht es nicht so aus, als ob die Chinesen die anderen Aktionäre hinausdrängen wollten. Das ginge allerdings auch erst ab einer Mehrheit von 95 Prozent.