Der französische Reifenhersteller Michelin hat die Corona-Pandemie bereits im ersten Quartal deutlich zu spüren bekommen - und das obwohl die Geschäfte zum Jahresauftakt ja noch rund liefen. Der Umsatz fiel währungsbereinigt um acht Prozent auf 5,33 Milliarden Euro, wie der Conti-Konkurrent in Clermont-Ferrand mitteilte. Der Absatz fiel in den ersten drei Monaten um zwölf Prozent, wobei der Rückgang im März bei 21 Prozent lag.
Angaben zum Gewinn im ersten Quartal machte das Unternehmen nicht - dies ist bei französischen Unternehmen so üblich. Michelin hatte bereits Mitte März bei der Bekanntgabe der Schließung eines Teils seiner Werke die Prognose gestrichen. Vor Bekanntgabe des Quartalsumsatzes war die Aktie am Mittwoch um drei Prozent gestiegen und setzte damit ihre Erholung der vergangenen Tage und Wochen fort. Seit dem Krisentief ist der Kurs des Papiers um ein Drittel gestiegen. (dpa/swi)
Lesen Sie auch:
Corona-Krise: Michelin produziert Schutzmasken
Wegen Corona-Krise: Michelin will weniger Dividende zahlen
Unsicherheit durch Coronavirus: Michelin streicht Prognose und schließt einige Werke
Aus dem Datencenter:
Veränderung der Prognose für Neuzulassungen in 2020 aufgrund der Corona-Krise