Bei einem "Autogipfel" beraten Bundesregierung und Branche über die schwierige Lage der Schlüsselindustrie in der Corona-Krise - eine Entscheidung über Kaufprämien wird aber nicht erwartet. Die Bundesregierung hatte im Vorfeld versucht, Erwartungen zu dämpfen. Neben den Herstellern haben sich auch die "Autoländer" Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg für finanzielle Anreize stark gemacht, um die schwache Nachfrage anzukurbeln. Die Grünen warnten, pauschale Prämien dürfe es nicht geben. Anreize sollten außerdem flankiert werden durch einen Abbau des Dieselprivilegs und einen Umbau der Kfz-Steuer.
An einer Videokonferenz am Vormittag nehmen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und mehrere Bundesminister teil, dazu Vertreter der großen deutschen Hersteller wie VW, Daimler und BMW, des Autoverbandes VDA sowie der IG Metall.
Merkel hatte bereits deutlich gemacht, bei dem Treffen sei noch nicht mit einer Entscheidung über spezielle Anreize für die Branche zu rechnen. Erwartet wurde, dass die Hersteller, der VDA sowie die Gewerkschaft die derzeit angespannte Lage der Branche schildern und skizzieren, welche Forderungen sie an die Politik haben.