Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)hat die Einigung der EU-Staaten auf schärfere Klimaschutzvorgaben für Neuwagen als "vertretbares Ergebnis" bezeichnet. Merkel sagte am Mittwoch in Berlin nach einem Treffen mit dem chilenischen Präsidenten Sebastián Pińera, es sei gut, dass es eine Einigung gebe. Andernfalls hätte es keine Berechenbarkeit für die europäische Automobilindustrie gegeben. Dies wäre "kein gutes Signal" gewesen.
Die EU-Staaten einigten sich darauf, dass Neuwagen im Jahr 2030 durchschnittlich 35 Prozent weniger Kohlendioxid (CO2) ausstoßen sollen als 2020. Deutschland trug dieses Ziel mit, obwohl es über die ursprünglichen Wünsche der Bundesregierung hinausging. Merkel hatte vor negativen Folgen für die Autoindustrie gewarnt, falls die CO2-Grenzwerte schärfer als von der Kommission vorgeschlagen gesenkt werden. Die Kommission wollte eine Minderung von 30 Prozent.