Einen schnellen Wechsel von Sebastian Vettel zum Formel-1-Branchenführer Mercedes wird es nicht geben. Teamchef Toto Wolff hat Vertragsverhandlungen mit dem viermaligen Weltmeister zumindest vorerst ausgeschlossen. "Wir stehen loyal zu unseren jetzigen Fahrern und wollen nicht in Verhandlungen treten zu einem Zeitpunkt, in dem die Saison noch nicht mal losgegangen ist", sagte Wolff im Interview von RTL und ntv: "Erst dann wird man über den Tellerrand schauen und bewerten, was gibt es noch für Möglichkeiten." Eine endgültige Absage an Vettel ist das allerdings noch nicht.
Aufgrund der Coronavirus-Pandemie ruht der Rennbetrieb bis mindestens zum derzeit geplanten Start am 5. Juli in Österreich - und die Personalie Vettel bleibt das meistdiskutierte Thema in der PS-Szene. Der 32-Jährige wird Ferrari Ende 2020 nach sechs Jahren verlassen. "Aus deutscher Sicht wäre das eine tolle Sache, aber wir müssen unserer Linie treu bleiben und Loyalität ist etwas, das wichtig ist und einen Teil unserer Werte darstellt", sagte der Österreicher Wolff zu einem möglichen Vettel-Wechsel zu den Silberpfeilen. Bei Mercedes laufen auch die Verträge von Weltmeister Lewis Hamilton (35) und Vize Valtteri Bottas (30) aus. Zunächst solle mit ihnen gesprochen werden.