Trotz des aktuellen Corona-Lockdowns in vielen europäischen Ländern ist die Zuversicht der deutschen Maschinenbauer gewachsen. Etwa drei von vier Unternehmen rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzwachstum, wie aus einer Umfrage des Branchenverbandes VDMA hervorgeht. Fortschritte werden vor allem auf den Absatzmärkten China und Nordamerika erwartet. Allerdings rechnet die Branche mit einem schwierigen ersten Quartal. Zudem baut jedes fünfte Unternehmen (22 Prozent) Personal ab oder plant dies in absehbarer Zeit. An der Befragung beteiligten sich 575 Maschinenbauer.
Zwar seien die Umfrageergebnisse im Großen und Ganzen erfreulicher als im September 2020, erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Im ersten Quartal müsse aber mit Rückschlägen gerechnet werden. "Grundsätzlich bleibt die Lage im Maschinenbau im laufenden Jahr äußerst labil und angespannt. Für eine Entwarnung ist es zu früh", appellierte Wiechers an die Adresse der Tarifpartner. Der Verband rechnet nach einem Produktionsminus von etwa 14 Prozent im vergangenen Jahr mit einem Plus von 4 Prozent für 2021. Das Produktionsniveau dürfte damit rund 10 Prozent unter dem ohnehin recht niedrigen Niveau des Jahres 2019 liegen.