Der Autozulieferer Schaeffler rechnet nach den jüngsten Turbulenzen erst in der zweiten Jahreshälfte wieder mit einer Beschleunigung des Wachstums. Das sei dann auch die Basis, um die Ziele für 2019 zu erreichen, sagte Vorstandschef Klaus Rosenfeld bei der Hauptversammlungin Nürnberg. "Was ich sagen kann ist, dass wir grundsätzlich plangemäß in das Geschäftsjahr 2019 gestartet sind."
Beim eingeläuteten Sparkurs seien noch weitere Einschnitte möglich, bekräftigte Rosenfeld direkt vor dem Aktionärstreffen. Das Traditionsunternehmen aus dem mittelfränkischen Herzogenaurach hatte zuletzt den Abbau von europaweit rund 900 Stellen angekündigt, 700 davon in Deutschland. Rosenfeld hatte zudem die mittelfristigen Ziele kassiert. Eine neue Prognose werde es möglicherweise erst 2020 geben, sagte er.
Der Aufsichtsratsvorsitzende Georg Schaeffler unterstrich die Notwendigkeit der Einschnitte: Schaeffler befinde sich wie die gesamte Autoindustrie im bisher größten Transformationsprozess. Die Familie Schaeffler hat das Sagen, sie hält alle Stammaktien. Die börsennotierten Vorzugsaktien haben kein Stimmrecht.