Seit dem 1. Juni gelten neue Bestimmungen für die Verbrauchs- und Emissions-Messungen von Neuwagen.
Wie viel Sprit ein Auto schluckt und welche Abgase es ausstößt, wird auf dem Prüfstand neuerdings mit der Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (WLTP) ermittelt.
Das bedeutet so viel wie weltweit einheitliches Leichtfahrzeuge-Testverfahren. Und sozusagen als Realitäts-Check für die Emissionen kommt noch ein Test namens Real Driving Emissions (RDE) hinzu, bei dem im Fahrbetrieb auf der Straße gemessen wird.
Umweltverbände, Automobilclubs und auch der Verband der Automobilindustrie (VDA) gehen davon aus, dass mit den neuenPrüfverfahren die nominellen Werte für Verbrauch und Emissionen um bis zu 20 Prozent steigen werden.
Trotzdem begrüßen alle Seiten die neuen Tests, weil sie realistischereWerte und damit mehr Transparenz liefern. "Kunden profitieren vom WLTP, weil er einen realistischeren Vergleichsmaßstab für die Verbrauchs- und Emissionswerte verschiedener Fahrzeugmodelle liefert", sagt Daimlers Entwicklungsvorstand Ola Källenius.