Der Materialmangel in der deutschen Autoindustrie und im Maschinenbau hat sich im Februar wieder verschärft. Wie das Münchner Ifo-Institut am Montag mitteilte, klagten im Februar mit 74,6 Prozent fast frei Viertel der Firmen über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Januar hatte sich mit 67,3 Prozent noch eine Entspannung angedeutet. Im Dezember hatten 81,9 Prozent der rund 2300 regelmäßig befragten Betriebe über Probleme berichtet.
"Die erhoffte Trendwende ist ausgeblieben", sagte der Leiter der Ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Die Materialknappheit habe in allen Branchen wieder zugenommen. Dies verzögere weiter den Aufschwung in der Industrie. So berichteten laut Ifo 89 Prozent der Unternehmen aus Autoindustrie und Maschinenbau von Lieferproblemen. Dicht dahinter folgen die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und elektrischen Ausrüstungen mit jeweils rund 88 Prozent. "Für die Industrie bleibt es somit schwierig, die sehr gute Auftragslage in Produktion umzusetzen", sagte Wohlrabe. (dpa/os)
Lesen Sie auch:
Trendwende?: Materialmangel in Autoindustrie lässt laut Ifo-Umfrage leicht nach
Experte: In Russland wird jahrelang niemand mehr investieren
VDA: Folgen des Krieges noch nicht absehbar
Aus dem Datencenter: