Die Corona-Krise trifft das Exportgeschäft der deutschen Maschinenbauer hart. Im zweiten Quartal brachen die Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22,9 Prozent auf 35,2 Milliarden Euro ein, wie der Branchenverband VDMAmitteilte. Im ersten Quartal hatte es noch ein leichtes Minus von 5 Prozent gegeben. In den ersten sechs Monaten ergab sich zusammengerechnet damit ein Rückgang von gut 14 Prozent. Ein noch heftigeres Minus von knapp 23 Prozent hatte es im ersten Halbjahr 2009 während der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gegeben.
Auch wenn sich die Lage zuletzt etwas entspannte, wird es nach Einschätzung des VDMA "ein holpriger Weg zurück zur Normalität". "Denn für eine Normalisierung des Exportgeschäfts müssen viele Abnehmerländer des Maschinenbaus die Folgen der Pandemie erst noch besser in den Griff bekommen und wieder mehr Zuversicht für neue Investitionen entwickeln", erläuterte VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers.
Einen deutlichen Rückgang der Exporte von 27,7 Prozent gab es im zweiten Quartal im Handel mit den Staaten der Europäischen Union. Besonders hart traf es das Geschäft mit den vom Corona-Virus stark gebeutelten Ländern wie Frankreich, Italien und Spanien.