Der Strukturwandel in der Autoindustrie, Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft bremsen die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer. Im ersten Halbjahr gingen neun Prozent weniger Bestellungen bei der exportorientierten Industriebranche ein als im Vorjahreszeitraum, wie der Maschinenbauverband VDMA am Montag in Frankfurt mitteilte. Sowohl im Inland als auch im Ausland hielten sich die Kunden mit Aufträgen zurück.
Internationale Handelsstreitigkeiten, die Unwägbarkeiten des Brexits und politische Konflikte wie mit dem Iran sorgen für Unsicherheit. Der Handelsstreit zwischen den USA und China war am Montag weiter eskaliert. Nur wenige Tage nach der Ankündigung neuer Strafzölle durch US-Präsident Donald Trump konterte China mit einer Abwertung seiner Währung.
Konjunkturexperte Olaf Wortmann sprach von einem enttäuschenden ersten Halbjahr: "Unsicherheit ist Gift für das Investitionsklima", sagte er. Zugleich bekommen die Maschinenbauer den tiefgreifenden Wandel ihres größten Kunden - der Autoindustrie - wegen der Elektromobilität zu spüren.