München. August Markl, der kommissarische Präsident des ADAC, will auch in Zukunft auf dem Chefposten bleiben. Wie der Autoclub am Mittwoch mitteilte, wird Markl sich im Dezember auf einer außerordentlichen Hauptversammlung des ADAC als Präsident zur Wahl stellen. Der 66-Jährige, offiziell Erster Vizepräsident, war im Februar Interimschef geworden, nachdem Peter Meyer vom Präsidentenamt zurückgetreten war.
«Ich fühle mich dem ADAC und seinem zutiefst solidarischen Grundgedanken von Hilfe, Rat und Schutz seit mehr als 40 Jahren so sehr verpflichtet, dass ich meine ursprüngliche persönliche Planung noch einmal hinten anstelle», erklärte Markl. Seine Kandidatur sei Wunsch des ADAC-Beirats gewesen, der die aktuelle Reformen des Automobilclubs begleite. Der ADAC war nach dem Bekanntwerden von massiven Fälschungen beim Autopreis «Gelber Engel» im Januar in eine tiefe Krise gerutscht und hatte daraufhin umfassende Reformen angekündigt. (dpa/gem)