Beim ADAC geht eine Ära zu Ende: Nach sieben Jahren an der Spitze gibt August Markl am Samstag sein Amt ab. Der 72-Jährige war nach Aufdeckung der Manipulationen um den Autopreis "Gelber Engel" 2014 zum ADAC-Präsidenten gewählt worden und hatte den Verein mit einem radikalen Umbau gerettet. Einziger Kandidat für seine Nachfolge ist der Hannoveraner Rechtsanwalt und ADAC-Generalsyndikus Christian Reinicke, der mit Markl zusammen die Reformen vorangetrieben hat.
Bei der Online-Hauptversammlung am Samstag (15. Mai) müssen die 221 Delegierten der Regionalclubs neben dem Präsidenten auch drei weitere Präsidiumsmitglieder neu wählen. Andrea Schmitz war als erste Frau in der Führungsmannschaft im Gespräch, kandidiert aber nicht. Sie könnte im Oktober Vorsitzende des größten ADAC-Regionalclubs Nordrhein werden.
Dort ist bis Oktober noch Peter Meyer der Chef, der bis 2014 ADAC-Präsident war und danach Markls Reformen auszubremsen versuchte. Markl sagt: "Es ging tatsächlich um nicht weniger als um die Existenz des ADAC und um die Zukunft unseres Vereins."