Im Konflikt um die Zukunft des Autozulieferers Neue Halberg Guss (NHG) hat das Unternehmen ein neues Angebot vorgelegt. Das Management bot nach eigenen Angaben den zur Entlassung stehenden Mitarbeitern Abfindungen an, wenn der seit vier Wochen andauernde Streik inLeipzig und Saarbrücken umgehend beendet werde. Die verbleibenden Beschäftigten sollten bis zum Ende des kommenden Jahres vorKündigungen geschützt werden und zu den Regelungen des IG-Metall-Flächentarifvertrags mit der 35-Stunden-Woche zurückkehren können, teilte das Unternehmen am Donnerstag inFrankfurt mit.
Die IG Metall sprach in einer Verhandlungspause von einer Verschlechterung der bisherigen Offerte. Bei den Abfindungen hat NHGnach eigenen Angaben am Donnerstag einen Faktor von 0,4 Bruttogehältern pro Jahr der Betriebsangehörigkeit angeboten. LautIGMetall war in früheren Gesprächen von einem Faktor 0,6 die Rede. Bei einem beispielhaften Monatsgehalt von 5000 Euro ergäben sich bei einem seit 20 Jahren bei der NHG Beschäftigten je nach Faktor eine Abfindung von 40.000 beziehungsweise 60.000 Euro. Die Verhandlungen sollten am Nachmittag fortgesetzt werden.