Vorstand und Betriebsrat des Lastwagenbauers MANhaben sich nach monatelangem Streit auf den Abbau von 3500 Stellen in Deutschland bis Ende nächsten Jahres verständigt - weit weniger als bisher geplant. Wie das Unternehmen mitteilte, stehen der sächsische Standort in Plauen mit rund 150 Beschäftigten sowie das österreichische Werk Steyr mit 2200 Beschäftigten "zur Disposition. Hier prüft der Vorstand alle Optionen, inklusive die eines Verkaufs oder einer Schließung."
MAN-Betriebsratschef Saki Stimoniaris sagte: "Kernpunkte des Papiers sind der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen an den deutschen Standorten, umfangreiche sozialverträgliche Maßnahmen und Perspektiven für alle Kolleginnen und Kollegen." MAN-Vorstandschef Andreas Tostmann erklärte: "Das wird ein langer und steiniger Weg. Aber wir werden ihn jetzt mutig gemeinsam gehen und alles dafür tun, damit MAN in die Gewinnzone zurückkehrt."