Berlin.Die vom Abgas-Skandalbetroffenen VW-Kunden müssen aus Sicht von BundesverbraucherschutzministerHeiko Maas(SPD) in Deutschland dieselben Hilfen vom Konzern bekommen wie in den USA. «Ich bin optimistisch, dass es kein Gefälle zwischen amerikanischen und deutschen Kunden geben wird», sagte Maas den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). EU-Klimakommissar Miguel Arias Cańete drohte Strafen an, sollte der tatsächliche CO2-Ausstoß von Autos aus dem Volkswagen-Konzern über den zulässigen Grenzwerten gelegen haben.
In den Vereinigten Staaten hatten VW-Kunden, deren Dieselfahrzeuge von der Affäre um gefälschte Abgaswerte betroffen sind, Gutscheine im Wert von bis zu 1000 US-Dollar erhalten. Markenchef Herbert Diess hatte der Deutschen Presse-Agentur gesagt, es werde «für jeden Markt ein individuelles Maßnahmenpaket» sowie «speziell zugeschnittene Lösungen» geben. Es sei noch zu früh, um über Details zu sprechen.
Die Bundesregierung werde darauf hinwirken, dass VW die bestehenden Ansprüche von Fahrzeuginhabern erfüllt, sagte Maas. «Es wäre ein wichtiges Signal, auch um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, wenn VW die Rechte auf Gewährleistungen von Verbrauchern nicht allein mit dem Argument ad acta legt, es seien Fristen verstrichen.»