Wer mal eben schnell irgendwo hin muss, fährt wohl eher keinen Bugatti. "Heute benutzen unsere Kunden die Fahrzeuge nicht, um von A nach B zu fahren, sondern um von A nach A zu fahren", sagt Stephan Winkelmann, der Chef der Edelmarke. Bugatti muss man nicht fahren - man will. Und wenn solche Kunden irgendwo auf ihre Kosten kommen, dann beim Automobilsalon in Genf. Zwar stehen auch hier die großen Themen der Branche im Mittelpunkt, Konzepte für die sogenannte Shared Mobility, also die geteilte Mobilität, und automatisiert fahrende Autos.
Vor allem hier sind aber auch in diesem Jahr wieder viele Hersteller vertreten, deren Kunden nichts ferner liegt, als ihr Auto, das nicht selten so viel kostet wie ein Einfamilienhaus, mit irgendwem zu teilen. Und Experten sind überzeugt, dass diese Nische eher größer als kleiner wird. "Es gibt immer mehr reiche Menschen, die sich etwas Besonderes gönnen wollen", sagt der Branchenexperte Peter Fuß vom Beratungsunternehmen Ernst & Young. "Und das wollen sie auch zeigen."