Litauens Wirtschaftsminister Virginijus Sinkevicius wirbt für ein verstärktes Engagement deutscher Unternehmen in dem Baltenstaat. "Deutschland ist einer der größten ausländischen Investoren in Litauen, und wir würden uns sehr freuen, wenn weitere deutsche Unternehmen hinzukommen", machte Sinkevicius klar. Litauen und Deutschland teilten eine ähnliche Geschäftsethik und kulturelle Anschauungen.
"Litauen schätzt und ist offen für eine weitere Zusammenarbeit mit Deutschland, um Geschäftspartnerschaften und die Investitionspräsenz in unserer dynamischen und offenen Wirtschaft zu stärken", fügte Sinkevicius hinzu. Deutsche Unternehmen haben bislang insgesamt über eine Milliarde Euro im größten und südlichsten Baltenstaat investiert, der 2015 als 19. und bislang letztes EU-Land den Euro eingeführt hat.
Zu den jüngsten deutschen Investoren zählen die Automobilzulieferer Hella und Continental, die in den nächsten Jahren für die Entstehung eines größeren Zuliefererclusters sorgen sollen. Ein großer Name in Litauen ist auch Lidl - der Lebensmittel-Discounter hat seit seinem Markteinstieg Mitte 2016 inzwischen landesweit 44 Filialen eröffnet.