Frankfurt/Duisburg. Der Preiskampf am deutschen Automarkt wird einer Studie zufolge wieder härter. Sonderaktionen der Hersteller, Eigenzulassungen und Händler-Rabatte führten dazu, dass sich immer weniger Privatkunden einen Neuwagen zum regulären Preis kaufen, teilte das CAR-Institut an der Uni Duisburg-Essen am Montag mit. «Der Automarkt in Deutschland bleibt Rabatt-getrieben. Privatkunden kaufen immer mehr Tageszulassungen», sagte CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer. Während sich Autokäufer freuen können, verdirbt die Rabattschlacht die Margen der Hersteller. Zuerst hatte das Magazin «Focus» über die Studie berichtet.
Internetvermittler hätten im November für die Top 30 Modelle Preisnachlässe von durchschnittlich 20,9 Prozent gewährt, beinahe jede dritte Zulassung (31,8 Prozent) gehe auf das Konto von Autoherstellern und -händlern. Insgesamt sei der Rabatt-Index des CAR-Instituts auf das höchste November-Niveau seit mehr als fünf Jahren gestiegen. Das sei mit Blick auf das Jahr 2015 eine Enttäuschung, betonte Dudenhöffer: «Die hohen Rabatte sind ein Zeichen dafür, dass auch in den kommenden Monaten mit schwacher Autokonjunktur in Deutschland gerechnet werden muss.» (dpa/swi)