Die Linke-Opposition im Brandenburger Landtag fordert einen regelmäßigen Bericht über die Frage der Versalzung des Grundwassers wegen der Fabrik von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide. "Ich möchte jetzt von der Landesregierung wissen, wie sie sicherstellt, dass tatsächlich Risiken minimiert oder ausgeschlossen werden können", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Thomas Domres. Er sehe weiter viele offene Fragen. Ob das Land Tesla schließlich eine Genehmigung erteilen werde, könne er nicht sagen. "Und ich bin (...) überhaupt nicht sicher, ob diese Genehmigung dann nicht beklagt wird."
Tesla will von Sommer 2021 an in Grünheide bei Berlin mit etwa 12.000 Beschäftigten zunächst bis zu 500.000 Elektroautos im Jahr herstellen. Die umweltrechtliche Genehmigung des Landes fehlt bisher, Tesla baut über mehrere vorläufige Zulassungen. Umweltschützer sehen auch angesichts von Trockenheit die Gefahr eines Aufstiegs von Salzwasser, das ins Grundwasser gelangen könnte. Sie befürchten zudem eine Knappheit von Trinkwasser in der Region. Die Linksfraktion wertete die Einrichtung der Arbeitsgruppe Wasserperspektiven im östlichen Berliner Umland positiv, sie komme aber zu spät.