Dicke, schwarze Stromkabel führen durch ein Waldstück nahe dem künftigen Tesla-Werk in Grünheide (Oder-Spree). Zäune sichern die Leitungen vor Unbefugten. Am Mittwoch ist die Spurensicherung des brandenburgischen Landeskriminalamtes (LKA) vor Ort. In der Nacht hatten die Kabel gebrannt. Die Spezialisten prüfen, wie es dazu kommen konnte. "Wir gehen davon aus, dass da jemand dran war", sagte LKA-Sprecher Joachim Lemmel. Ein vorliegendes Bekennerschreiben aus der linken Szene werde geprüft.
Die Brandstelle liegt etwa 500 Meter von dem künftigen Werk des US-Elektroautobauers entfernt. Die armdicken Kabel versorgen unter anderem auch die Baustelle der Autofabrik, die derzeit in Grünheide (Landkreis Oder-Spree) errichtet wird. Trotz des Feuers seien die Kabel aber noch funktionsfähig, hieß es am Morgen von der Polizei. Schnell steht die Vermutung im Raum, dass der Brand nicht auf einem technischen Defekt beruht, sondern absichtlich gelegt wurde.