Leoni legt zu und bestätigt Prognose

Leoni hat im ersten Quartal von starker Nachfrage der Autoindustrie und Zukäufen profitiert. Der Umsatz des Zulieferers legte um 10,7 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu, wie der im MDax notierte Konzern am Mittwoch mitteilte. Leoni schaffte dabei mehr als die Hälfte des Zuwachses aus eigener Kraft.

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 52,9 Millionen Euro mehr als doppelt so hoch aus. Damit bleiben 4,4 Prozent vom Umsatz als Ebit übrig, die Marge verdoppelte sich damit. Der Gewinn verdreifachte sich mit 33,6 Millionen Euro fast. Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet. Analysten hatten im Durchschnitt mit weniger gerechnet.

Leoni-Chef Dieter Belle bekräftigte seinen Ausblick für das laufende Jahr. Nach diversen Rückschlägen im Jahr 2016 will der Konzern im laufenden Jahr wieder deutlich wachsen. Belle zeigte sich von der Entwicklung in den ersten drei Monaten insgesamt leicht positiv überrascht. Im ersten Quartal sorgten bei Leoni vor allem gute Geschäfte mit Kabelbäumen für Autos der Hersteller aus Asien und dem europäischen Ausland sowie für Elektro- und Hybridfahrzeuge für Schwung. Hier hatte der Konzern zuletzt zahlreiche Neuaufträge an Land gezogen.

Es wird damit gerechnet, dass der Umsatz um rund 4,5 Prozent auf etwa 4,6 Milliarden Euro zulegt. Der operative Gewinn (Ebit) soll auf 180 bis 200 Millionen Euro steigen. Im Jahr 2016 betrug das Ebit 78,1 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr hatte der Nürnberger Kabel-, Draht- und Bordnetzherstellerneben einem millionenschweren Betrugsfall auch mit hohen Umbaukosten zu kämpfen.

An der Börse kamen die Zahlen gut an. Die Leoni-Aktien erreichten am Mittwoch mit 54,54 Euro den Höchststand seit Oktober 2015. Zuletzt legten die Papiere um mehr als sieben Prozent zu. Mit einem Kursplus von über 57 Prozent ist Leoni 2017 bester Wert im MDax. (dpa-AFX/gem)

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