Nürnberg. Der Zulieferer Leoni wird in seiner Bordnetz-Sparte noch in diesem Jahr 1100 Arbeitsplätze streichen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Probleme in dem Geschäftsbereich, der zugleich neu aufgestellt werden soll. In Deutschland fallen rund 70 Stellen weg, hauptsächlich in der Zentrale des Bereichs in Kitzingen. Dass es einen Stellenabbau geben würde, hatte Leoni bereits im März angekündigt, Details waren aber noch nicht bekannt.
Das Ergebnis des laufenden Jahres wird durch die Maßnahmen kaum beeinträchtigt werden. Leoni rechnet vielmehr mit hohen Einmalbelastungen. Ab 2017 soll die Rendite durch den Umbau jedoch dauerhaft gesteigert werden. Das Unternehmen erwartet ein Plus von etwa 30 Millionen Euro im Jahr beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT). Die Börsen honorierten die Pläne nicht: Die Aktie stieg zwar zunächst, verlor dann aber wieder an Wert.