Frankfurt. In Deutschland sind 2014 insgesamt 53.546 Kia neu zugelassen worden. Verglichen mit dem Vorjahr war das ein Rückgang um 3,8 Prozent. Der Importeur verweist zur Begründung zunächst auf eine Besonderheit der Marke: "Ein Grund für die leicht rückläufige Absatzentwicklung im vergangenen Jahr war die Zurückhaltung der privaten Käufer. In diesem Marktbereich ist Kia traditionell besonders stark", sagte Jin Ha Kim, Geschäftsführer von Kia Deutschland. Ein zweiter Grund ist hausgemacht: "Hinzu kommen die Auswirkungen der grundlegenden Restrukturierung unseres Händlernetzes. Im Zuge dieser qualitätsorientierten Strategie haben wir uns 2013 von etwa 30 Prozent der Händler getrennt und konnten allein in den vergangenen eineinhalb Jahren rund 80 neue Standorte gewinnen. Diese befinden sich zum Teil aber noch in der Implementierungsphase und konnten daher 2014 ihr Absatzpotenzial noch nicht voll ausschöpfen."
In diesem Jahr will Kia in Deutschland wieder zulegen und strebt einen Absatz von 60.000 Autos an. Dazu sollen die neuen Generationen der Modelle Sorento und Optima ebenso beitragen wie die anstehenden Facelifts von Rio, Venga, Picanto und cee'd. Letzterer war im vergangenen Jahr mit 13.482 Zulassungen das beliebteste Kia-Modell in Deutschland, gefolgt vom Sportage mit 11.983 und dem Picanto mit 7542.
Weltweit betrachtet war 2014 für die Tochterfirma von Hyundai aber durchaus ein erfolgreiches Jahr: 2.907.757 verkaufte Fahrzeuge entsprechen einem Zuwachs um 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das stärkste Wachstum gab es mit 17,5 Prozent in China, der Absatz in Nordamerika stieg um sieben Prozent. Der Konzern Hyundai-Kia verkaufte 2014 rund acht Millionen Fahrzeuge, 6,7 Prozent mehr als im Vorjahr.