Der CDU-Vorsitzende Armin Laschet hat die Versöhnung von Ökonomie und Ökologie als Schwerpunkt für die kommende Bundesregierung ausgegeben. Ziel müsse ein klimaneutrales Industrieland sein, sagte der Unions-Kanzlerkandidat am Samstag auf einer CDU-Landesvertreterversammlung im schleswig-holsteinischen Neumünster. Dabei müsse aber weiter Platz für eine Auto- und eine Stahlindustrie oder Werften sein.
Maßgabe sei es nicht nur, bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, sondern auch Industriearbeitsplätze zu erhalten, sagte Laschet. "Das ist der Unterschied zu den Grünen: Wir reden auch über Wettbewerbsfähigkeit."
Das Regieren in der Corona-Pandemie habe gezeigt, dass schnellere Genehmigungsverfahren möglich seien. "Diese Mentalität müssen wir auch in die Bundesgesetzgebung und die Bundesverwaltung hineinbringen." Laschet forderte auch mehr Tempo bei der Energiewende. "Das ist meine Erwartung an die nächste Bundesregierung." (dpa-AFX/os)
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