Die Corona-Krise verhagelt dem Spezialchemiekonzern Lanxess das Jahr 2020 deutlich. Eine starke Nachfrage nach Desinfektionsmitteln kann die Schwäche der Autobranche nicht ausgleichen. Konzernchef Matthias Zachert senkte daher bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal den Ausblick. Im schlimmsten Fall droht im 2020 ein Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses um ein Fünftel. Im ersten Jahresviertel lief es derweil trotz Einbußen besser als befürchtet. Für die Aktie ging es kurz nach dem Handelsstart leicht nach oben.
Die im MDax notierten Papiere stiegen am Vormittag um 2,26 Prozent auf 46,59 Euro. Damit setzten sie ihre Erholung vom Corona-Crashtief von 25,68 Euro Mitte März fort. Seither summieren sich die Gewinne auf mehr als 80 Prozent. Damit kosten die Anteilsscheine aktuell knapp 16 Prozent weniger als vor dem Corona-Crash, der am 24. Februar begonnen hatte.
"Bisher konnten wir die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in Grenzen halten - vor allem dank unseres ausbalancierten Portfolios", sagte Manager Zachert laut Mitteilung. Aber: "Wir wissen, dass wir den Höhepunkt der Krise noch nicht erreicht haben."