Im Abwehrkampf gegen die umstrittene Investorenfamilie Hastor kann der bayerische Zulieferer Grammer neue Hoffnung schöpfen. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verbietet es dem neuen chinesischen Grammer-Partner Jifeng Ningbo vorerst nicht mehr, eine Wandelanleihe in Aktien umzuwandeln. So können die Chinesen die aktuelle Führung von Grammer stützen.
Die umstrittene Investorenfamilie Hastor hält aktuell 20 bis 30 Prozent der Grammer-Aktien. Sie will den Grammer-Vorstandschef Hartmut Müller ablösen und die Kontrolle im Aufsichtsrat des Zulieferers übernehmen. Große Kunden des Autozulieferers sehen dies jedoch ebenso skeptisch wie Industrieverbände und die Wirtschaftsministerien in München und Berlin.