Hannover. Das Bundesland Niedersachsen, Anteilseigner von Volkswagen und Heimat der Zentrale in Wolfsburg, ist mit dem möglichen teilweisen Verzicht der Vorstände auf Bonuszahlungen zufrieden. "Das ist ein wichtiges Signal des Vorstands", lobte der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD). Zu den Details der Verhandlungen wollte Lies, der zusammen mit Ministerpräsident Stephan Weil im Aufsichtsrat des Konzerns sitzt, sich nicht äußern.
Ministerpräsident Stephan Weil verteidigte die umstrittene Ernennung des damaligen Finanzvorstands Hans Dieter Pötsch zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats. VW habe sich angesichts des kurz zuvor enthüllten Abgas-Skandals in der Krise befunden. "Vor diesem Hintergrund hatte es für alle Beteiligte höchste Priorität, sehr schnell einen Kenner der Materie einzusetzen", sagte Weil und verwies auf die Komplexität des Unternehmens. Mit dem Krisenmanagement von Pötsch und VW-Chef Matthias Müller ist er zufrieden.