Im anhaltenden Arbeitskampf beim Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG) hat Linken-Politiker Oskar Lafontaine seine Forderung nach einer Enteignung des Unternehmens erneuert.
"Halberg Guss muss verstaatlicht werden, ein einfaches Landesgesetz genügt", teilte der Fraktionschef der Linken im saarländischen Landtag am Freitag in Saarbrücken mit.
Am Donnerstag waren in Frankfurt Verhandlungen zwischen NHG und der Gewerkschaft IG Metall erneut gescheitert. Die Produktionsstandorte Leipzig und Saarbrücken werden seit rund einem Monat bestreikt.
Es könne nicht sein, dass "in Deutschland der Staat, in diesem Fall das Saarland, die Hände in den Schoß legt und tatenlos zusieht, wie in Saarbrücken und in Leipzig 1500 beziehungsweise 700 Arbeitnehmer durch den Verlust ihres Arbeitsplatzes enteignet werden", hieß es in der Mitteilung von Lafontaine.
Wer die Beschäftigten enteigne, der solle selbst enteignet werden.