In der Corona-Krise gehen immer mehr Menschen in der Chemie- und Pharmaindustrie in Kurzarbeit. Von Anfang April bis Anfang Mai stieg die Zahl der Kurzarbeiter von 80.000 auf fast 90.000, teilte der Arbeitgeberverband BAVC mit. Damit seien gut 15 Prozent der rund 580.000 Branchenbeschäftigten in Deutschland betroffen. Im Mai nutzen gut 40 Prozent der Unternehmen Kurzarbeit, wenn auch oft nur für einen Teil der Belegschaft, zeigt eine BAVC-Umfrage unter 1900 Mitgliedsfirmen.
Hauptgrund für Kurzarbeit sei mangelnde Nachfrage von Kunden vor allem aus der Autobranche, die etwa Lacke, Gummi- und Kunststoffe sowie Fasern aus der Chemiebranche bezieht. Mit dem Einbruch der Automärkte halten sich die Hersteller aber nun zurück.